Nadja Henrich – NH Beratung und Coaching

Menschen, Teams und Organisationen wirksam in Entwicklungs- und Veränderungsprozessen begleiten.

WIE SIE EMOTIONALE BELASTUNGEN UND INNERE BLOCKADEN AUFLÖSEN KÖNNEN

IM INTERVIEW MIT KLIENT ANDREAS

Andreas (Name geändert), Anfang 40, ist Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter. Er arbeitet in einer Sozietät mit über 25 Kollegen und legt großen Wert auf ein kooperatives und wertschätzendes Miteinander. Sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam zum Wohle der Mandanten zu agieren, ist sein Credo.

In seinem Umfeld hat er insbesondere zwei Kollegen, die barsch antworten und sich fast schon rüpelhaft verhalten. Kompetente und hilfreiche Impulse und Hinweise kommentieren sie zeitweise mit mehr und minder abfälligen Kommentaren. Andreas empfindet es als Geringschätzung seiner Person, aber auch seiner anderen Kollegen.

Diese Art des Miteinanders prägt in gewisser Weise die Kultur des Unternehmens. Mit der Zeit belastete das Verhalten der beiden Kollegen Andreas immer mehr und nahm ihm jede Freude an seiner Arbeit. Nachdem er in meinem Newsletter Winter 2020 von Introvision Coaching las, kontaktierte er mich, um Näheres über diese Methode und ihre Möglichkeiten zu erfahren.

In dem nachfolgenden Interview mit Andreas möchte ich die Belastungen, den Coachingprozess und die positiven Entwicklungen von Andreas näher beleuchten.

Nadja Henrich (NH): Lieber Andreas, ich habe Dich 2019 mit der Potenzialanalyse profilingvalues begleitet. Sie zeigte auf, dass Empathie, die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und Feinfühligkeit Deine größten Stärken sind. Zudem ist Dir Teamarbeit sehr wichtig, denn Du siehst Dich überhaupt nicht als Einzelkämpfer. Wie ist es Dir im Kontakt mit Deinen Kollegen vor Introvision Coaching ergangen?

Andreas: Liebe Nadja, zu allererst möchte ich mich bei Dir für Deine tolle Begleitung bedanken. Sei es bei der Potenzialanalyse profilingvalues wie auch beim Introvision Coaching. Dank meines daraus gewachsenen Vertrauens zu Dir und im Grunde auch wieder zu mir, gelang es mir, mich meinen belastenden Themen zu öffnen, diese besser zu erkennen und genau anzuschauen.

Vor unserer Zusammenarbeit fühlte ich mich, kurz gesagt, fehl am Platz – zum Teil auch privat. Ich fühlte mich trotz meiner reichen Arbeits- und Lebenserfahrungen minderwertig und klein. Es traten bei mir körperliche Beschwerden in Form von Verspannungen, Unruhe, schlechtem Schlaf und Nervosität auf. Auch mein Privatleben litt darunter.

NH: Nach Deiner Kontaktaufnahme haben wir ausführlich über die Methode und den Prozess gesprochen. Was waren Deine ersten Assoziationen und Gedanken zu Introvision Coaching?

Andreas: Nach Deiner ausführlichen Erläuterung fühlte ich mich klar „angesprochen“. Erfreut an dem Gedanken wie dem gutem Gefühl, dass es einen Weg aus meinem unschönen emotionalen Dilemma gibt.

NH: Unser nächster Termin war das Coaching Introvision, das man in drei Hauptschritte untergliedern kann: 1. Üben der weiten Wahrnehmung – sie ist notwendig, um den Alarm leer laufen zu lassen. 2. Herausarbeiten des alarmauslösenden Satzes, um zu wissen, was Dich triggert. 3. Die eigentliche Introvision, bei der Du rein beobachtend den alarmauslösenden Satz wahrnimmst.

Wie hast Du den Coachingprozess empfunden? Wie erging es Dir bei Schritt 2 und 3, in denen wir uns intensiver mit Deinen inneren Reaktionen in diesen Situationen beschäftigt und den Alarm auslösenden Satz herausgearbeitet haben?

Andreas: Anfangs hat mich die Arbeit an meinem Alarm emotional sehr berührt. Ich merkte es an meinem Atem, der stockte und sehr präsent war. Auch spürte ich Verkrampfungen und Traurigkeit. Über Deine vertrauensvolle Begleitung hatte ich jedoch stets das Gefühl, gut und „sicher“ aufgehoben zu sein. Und ich war motiviert, diese Belastung endlich loszuwerden.

NH: Schritt 3 bzw. die Anleitung habe ich Dir als Audio aufgenommen und per E-Mail zugesandt. Du hast im Anschluss täglich 15 Minuten geübt, in dem Du Dir das Audio mit meiner Anleitung angehört und Deine Wahrnehmungen notiert hast. Wie waren Deine Erfahrungen? Wie haben sich Deine Empfindungen und der Alarm an sich verändert?

Andreas: Zu Beginn hatte ich Sorge, mich alleine der Introvision zu widmen. Sorge vor den emotionalen Auswirkungen. Aber ich wusste ja aufgrund unseres Gespräches, dass sich diese Emotionen zeigen können und nicht ungewöhnlich sind. Zudem hat mich unsere Vertrauensbasis gestützt. Und ich wollte endlich dieses ungute, hemmende Gefühl loswerden. Raus aus meinem emotionalen Gefängnis und rein in die Emotionen und Reaktionen. Es wurde von Tag zu Tag mit jedem weiteren Anhören leichter. Ich fühlte mich von Mal zu Mal freier. Das Aufschreiben meiner Reaktionen, Gefühle und Gedanken hat mir die positive Veränderung zusätzlich verdeutlicht. Auch waren es Deine gewählten Worte in dem Audio, die mich bei jedem Mal vertrauensvoll begleitet haben und mich schlussendlich stärkend durch diese Introvision geführt haben.

NH: Lass uns abschließend ein Fazit ziehen: Wie war Introvision Coaching für Dich? Wie war es im Coaching via Videokonferenz und nicht vor Ort zu arbeiten? Und was möchtest Du ggf. Interessierten über diese Methode sagen?

Andreas: Das Introvision Coaching war für mich genau das Richtige. Es hat mir geholfen, meine Spielwiese meines Lebens wieder zu finden, sprich, wieder bei mir zu sein, mich abzugrenzen und genau den Menschen, welche mir vorher durch diverses Verhalten wie Ignorieren, Ablehnen und ruppigem Verhalten zugesetzt haben, frei und aufrecht zu begegnen. Ihr Verhalten berührt mich nicht mehr. Ich gehe wieder leichter und erfolgreicher durch meinen Arbeitstag und Tag. Unabhängig(er) vom Verhalten anderer. Ich schlafe gut und habe keine Verspannungen mehr. Und ich meine auch „Veränderungen“ bei diesen besagten Kollegen zu erkennen, in dem sie mir zum Beispiel freundlicher begegnen. Das Coaching per Videokonferenz betrachte ich als sehr gut. Fairerweise muss ich sagen, dass wir ja vorher auch unsere persönlichen Gespräche hatten, was sicherlich die Leichtigkeit per Video nochmals unterstützt hat. Ich bin froh und dankbar, dass du diesen Service über dieses Medium anbietest, und werde es auch gerne künftig weiter nutzen. Es erspart klar die Fahrtzeit und auch die Örtlichkeit – sofern ruhig und ungestört – und lässt sich termintechnisch dadurch auch leichter abstimmen.

Allen Interessierten kann ich sagen: Macht es! Lasst Euch drauf ein! Es ist ein Segen – ein wunderbares Gefühl, wieder mehr du selbst und frei von Fremdsteuerung zu sein.

NH: Lieber Andreas, herzlichen Dank für Dein Vertrauen und die Bereitschaft, Deine Erfahrungen mit den Lesern zu teilen. Ich freue mich sehr, dass wir so effizient Deine Belastung aufgelöst haben.

Introvision Coaching – ein einzigartiges Coaching Format

Mit dieser Methode können Stress, innere Blockaden und Einschränkungen relativ schnell und nachhaltig aufgelöst werden. Sie ist wissenschaftlich erforscht und wurde durch Studien in ihrer Wirksamkeit bestätigt. Im Rahmen der damaligen Forschungsarbeiten hatte man herausgefunden, dass bei Stressempfinden immer ein Alarm anspringt. Ein solcher Alarm ist in der Amygdala installiert, die Teil des limbischen Systems ist. Wird dieser Alarm getriggert, springt die Amygdala blitzschnell an und schüttet Stresshormone aus. Da die Amygdala 200 Mal schneller als unser Großhirn mit seinen rationalen Überlegungen ist, kommen wir mit dem Denken nicht dagegen an. Mit der Installation eines Alarms bildet sich eine unbewusste Verhaltensanweisung heraus, die jemanden sagt, was er tun oder unterlassen muss, wenn ihm eine Belastung droht, die seinem inneren Glaubenssystem widerspricht. Eine unbewusste Verhaltensanweisung könnte lauten, „ich darf keine Fehler machen“ oder „ich muss auf jede Frage eine Antwort wissen“. Introvision Coaching ist in der Lage, einen Alarm zu löschen. Im Coaching nimmt der Klient eine innere Haltung ein, bei der er rein beobachtend und nicht bewertend wahrnimmt, welche körperlichen Reaktionen, Gefühle, Gedanken und Bilder auftauchen, wenn er sich dem alarmauslösenden Gedanken aussetzt. Diese Übung wiederholt er über einen bestimmten Zeitraum so lange, bis ihn der Alarm nicht mehr triggert.